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Gemeinsame Gedenkmesse für den Stalingradbund
Es gab in Feldbach einen Stalingradbund, der von ehemaligen Soldaten, die in Stalingrad eingesetzt waren und in irgendeiner Form überlebt hatten, nach dem Krieg gegründet wurde. Der Verein wurde deshalb in Feldbach gegründet, weil eine Menge Stalingradopfer aus dieser Region zu beklagen waren. Zur Unterstützung der Angehörigen und Hinterbliebenen dieser Opfer, überwiegend Witwen, wurde dieser Verband ins Leben gerufen und war in |
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erster Linie nicht für überlebende Stalingradkämpfer, sondern als ein Hilfsverein auf Gegenseitigkeit gedacht. Der Feldbacher Stalingradbund hat 1994 massiv das Österreichische Denkmal in Stalingrad unterstützt, welches ein Personenkomitee, ausgehend vom Österreichischen Schwarzen Kreuz rund um ORF-Redakteur Walter Seledec, mit hohen und höchsten Vertretern aus Politik, Geistlichkeit, Wirtschaft und Militär - unter dem Vorsitz von Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Helmut Zilk, initiierte. Zu guter Letzt gehörten dem Stalingradbund nur mehr einige wenige Kameraden an, die schon im weit fortgeschrittenen Alter sind. Die Vereinsfahne wurde 2012 der Kameradschaft vom Edelweiß mit der Bitte übergeben, wie alljährlich eine Gedenkmesse durchzuführen. Es nehmen das offizielle Feldbach und alle, die an die militärischen und zivilen Opfer dieser fürchterlichen Schlacht gedenken wollen, an dieser heiligen Messe teil. Anlässlich der heurigen Gedenkmesse für den Stalingradbund, welche am 8. Februar 2014 organisiert wurde, traten wieder zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der Öffentlichkeit, Abordnungen der Einsatzorganisationen und Fahnenabordnungen der Ortsverbände Feldbach und Bad Gleichenberg der Kameradschaft vom Edelweiß sowie des ÖKB Feldbach an um der militärischen und zivilen Opfer des Krieges, vor allem der Opfer von Stalingrad, zu gedenken.
Auch heuer übernahm die Stadtmusik Feldbach wieder die musikalische Umrahmung und führte den Zug zur Kirche, wo der Gedenkgottesdienst und die heilige Messe abgehalten wurde.
Diese Veranstaltung soll zum Ausdruck bringen, dass wir das Andenken an alle Opfer des Krieges in Ehrfurcht hochhalten, als ein Zeichen der Humanität und Völkerverständigung.
Fotos: Kurt Bübl Landespressereferent |