Was geschah am 22. November 1949?
Der 22. November markiert gleich mit 3 Ereignissen wichtige Wendepunkte in der jüngeren Geschichte Deutschlands. Am 22. November 1942 wurde die 6. Armee des nationalsozialistischen Deutschlands bei Stalingrad eingekesselt. Diese Niederlage gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Am 22. November 1945 handelten die 4 Siegermächte drei Luftkorridore von Berlin nach Hamburg, Hannover und Frankfurt am Main aus. Diese Korridore wurden ab 1948 für die Einrichtung der Berliner Luftbrücke genutzt. Am 22. November 1949 schloss der noch frisch im Amt befindliche Bundeskanzler Adenauer mit den West-Alliierten das „Petersberger Abkommen“. In Deutschland wurde noch fleißig „demontiert“, wurden also ganze Fabriken zerlegt und abtransportiert – als „Reparationsleistung“. Das wollte Adenauer stoppen. An diesem Tag schließlich schlossen die Hohen Kommissare und Bundeskanzler Konrad Adenauer das Petersberger Abkommen. Darin versprachen die Alliierten, elf Produktionsbetriebe für synthetisches Öl und Gummi und sieben Stahlwerke zu verschonen. In Berlin (West) sollten die Demontagen komplett gestoppt werden.
Die Opposition tobte – doch Adenauer blieb gelassen. Er hatte sein Ziel erreicht. Die Bundesrepublik war ein Stück in die westliche Gemeinschaft integriert. Sie durfte nach dem Petersberger Abkommen im Ausland Konsulate eröffnen und internationalen Organisationen beitreten. Wenige Monate später wurden auch die letzten Demontagen gestoppt.
Bewegte Zeiten waren das damals. …im Zeitalter der lange andauernden Befreiung! |