Mythen und Legenden!

 

Der Sohnemann hatte Mut und der Vater offensichtlich eine ruhige Hand. Vor mehr als 700 Jahren, am 18.11.1307, schoss – der Legende nach – Wilhelm Tell einen Apfel vom Kopf seines Sohnes. Der Apfel hat das nicht überlebt.

Doch gab es den Wilhelm Tell wirklich? Dazu ein kleiner Blick in die Geschichte: 17. März 1804 feierte „Wilhelm Tell“ in Weimar Premiere – Generationen von Schulkindern haben das Stück seitdem gelesen, unzählige Male wurde es aufgeführt. Friedrich Schiller (1759-1805) siedelte das Drama vom Landmann, der seinem Sohn einen Apfel vom Kopf schießen muss, im 13. Jh. an – und stützte sich dabei auf mittelalterliche Chroniken.

Die meisten Menschen glauben deshalb, Wilhelm Tell habe wirklich gelebt. Nur, jetzt beginnt die Legende, der Mythos!

Auch wenn Sie es vielleicht in der Schule noch anders gelernt haben: Wilhelm Tell gab es nicht wirklich! Auch die berühmte Szene, in der der brutale Landvogt Gessler den guten Tell zwingt, mit Pfeil und Bogen auf seinen Sohn anzulegen, ist frei erfunden. Ein Landvogt namens Gessler hat – zumindest im Schweizer Kanton Uri, in dem die Geschichte spielt – niemals gelebt. Die Tell-Geschichte ist also pure Legende.

Woher stammt der Mythos? Im Theaterstück bringt Tell am Ende den verhassten Landvogt zur Strecke und löst einen Aufstand aus, aus dem der Schweizer Freiheitskampf wird. Das ist historisch korrekt: Ende des 13. Jh./Anfang des 14. Jh. versuchten die Schweizer, die ungeliebte Herrschaft des deutschen habsburgischen Königs abzuschütteln. Dieser Freiheitskampf ist für ihr Nationalverständnis extrem wichtig – und gerät dank des Mythos um Wilhelm Tell garantiert niemals in Vergessenheit!

Dabei sind die habsburgischen Österreicher natürlich die Bösen und die Deppen! Ganz Schweiz lacht über die einfältigen, falsch kämpfenden österreichischen Ritter!

So gibt es im Leben der Völker viele Legenden!

Die Serben haben ihre Legende vom Amselfeld, die Israelis im Alten Testament.

Den Deutschen hat man ihre alten Legenden gründlich ausgetrieben, einschließlich des Freiheitskampfes im Teutoburger Wald. Obwohl sie damals unter der Aggression der Römer schwer zu leiden hatten.

Oder die Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Vergessen - sowohl der Tyrann und Menschenschlächter Napoleon. Durch seinen Wahn trieb er Millionen Menschen in Europa ins Unglück und Millionen Soldaten aus allen Ländern Europas verbluteten auf den napoleonischen Schlachtfeldern. Der Verbrecher selbst liegt im Invalidendom und die Nachfahren der Malträtierten verehren ihn! Für die Deutschen - und mit ihnen für die Österreicher, darf es nur Auschwitz und Mauthausen geben. Und Auschwitz und Mauthausen und andere schreckliche Orte der Unmenschlichkeit gab es viele. Zu viele! Das ist eine deutsche und österreichische Tragödie! Zuerst von den Deutschen betrieben und dann von den Russen, Tschechen, Polen oder Jugoslawen weitergeführt! Nur die Insassen wechselten! Und die Art der Menschenvernichtung. Das ist keine Legende, sondern  traurige Wahrheit!

Nur rund um diese Vernichtungsstätten beginnen sich immer mehr Legenden zu ranken! Um immer neue Geldquellen zu erschließen? Erst vor kurzem gab es, diesmal in den USA, einen Skandal, weil ein Teil der „Opferorganisationen“ 42 Millionen Dollar abgezweigt  und in die eigene Tasche gesteckt hätten!

Eh nur 1 % versicherten die Verantwortlichen eilfertig! Ja da lässt sich auf Kosten der Armen und der Opfer gut leben! Diese Summe von 420 Millionen Dollar stammt aus Österreich und Deutschland, bezahlt von den Steuerzahlern beider Länder! Und nicht immer bekommen das Geld die Opfer, so klagen diese in Israel und in den USA. Eine jüdische Mafia(O-Ton eines Geschädigten) hat sich der Sache angenommen. Und das ist keine Legende, sondern bitterer Ernst für die benachteiligten Betroffenen.

Moralische Verantwortung für begangenes Unrecht ja! Und man soll darunter nicht die Zahlmoral verstehen! Und Moral als sittliche Kraft bildet sich nicht von selbst und braucht auch keine Legenden, sondern Menschen, die nach dem Grundsatz erzogen und gebildet werden – das Wissensbildung ohne Gewissensbildung zur gesellschaftlichen Missbildung führt!