Das Waterloo der Gutmenschen 1991!

 

Am 28. Juni 1991 standen wild um sich feuernd, jugoslawische Panzer vor den Toren von Bad Radkersburg und Spielfeld. Ein jugoslawischer Jagdbomber verirrte sich bis nach Graz und mehrere jugoslawische Jagdbomber warfen verbotene Schüttbomben auf die eigene Bevölkerung von Sentilj - keine 200 Meter von der österreichischen Grenze entfernt.

Wie kam es mitten im Frieden und zwei Jahre nach dem Zusammenbruch des menschenverachtenden Kommunismus zu derartigen verbrecherischen Handlungen?

Wo liegen die Ursachen dieses  fast 10 Jahre andauernden mörderischen Bürgerkrieges?

Dieser Beitrag, nach einem Interview mit einem slowenischen Journalisten 2010, könnte eine Antwort auf die tieferliegenden Ursachen für den serbischen Krieg sein!

Problemfall 1, das ökonomische Nord-Südgefälle! Nettozahler im Norden, Nettoempfänger im Süden und

Problemfall 2, die multikulturelle und ökonomische Enge, verbunden damit die Angst, im Zuge demokratischer Wahlen, die Mehrheit und die Macht sukzessive zu verlieren.

Solange es genug Geld und Wohlstand für alle gab, gab es auch inneren Frieden, selbst wenn es im Gebälk knisterte. Tito führte sein Land nicht, sondern herrschte mit seinen Partisanen wie auf einem staatlich subventionierten  Gutshof! Kroaten, Slowenen, aber auch die Serben fühlten sich nach dem Tode Titos in eine leistungsunwillige multikulturelle Gesellschaft gedrängt. Als Beispiel sei das Kosovo oder die Stadt Sarajewo angeführt! Die Serben spürten, dass diese Entwicklung  nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, außer durch Bürgerkrieg, da aus demografisch-ethnischen Gründen die jugoslawischen „Altvölker“ bei allen demokratischen Wahlen stimmenmäßig durch den sichtbaren Geburtenrückgang unterlegen sind. Tito täuschte die Menschen über den wahren Zustand Jugoslawiens. Er machte lieber Schulden zur Bereitstellung von Wohlstandsgütern, als dass er seine Landsleute zur demokratischen Einheit und zu einer friedensorientierten, ökonomisch gleichmäßig leistungsfähigen, ausgeglichenen und prosperierenden Gesellschaft geführt hätte. Das damalige Leben in der jugoslawischen-zeitgeistigen Komfortzone verhinderte eine rechtzeitige tiefe -und grundlegende Reform des Kunststaates Jugoslawien. Zu allem was in Jugoslawien geschah, Europa klatschte stereotyp diesem todkranken System zu! Wie sollten sich da die „Demokraten“ in Jugoslawien auskennen? Tito war ein Diktator- warum hofieren ihn westliche Demokraten. Diese Frage bewegte die aufgeklärten Menschen in Slowenien und Kroatien!

Dieser „politischer Grundfehler“ möge allen Politikern, gerade im Jahre 2011, anlässlich des Zusammenbrechens diverser arabischer Staaten, mahnend vor den Augen stehen. Grundlage eines gedeihlichen Zusammenstehens sind Recht, Gerechtigkeit, kulturelle Einheit und sozialer Friede, nicht Multikulti und unrealistische ökonomische und soziale Vertröstungen auf den St. Nimmerleinstag.

Demokratie und Freiheit, angemessene Löhne und Achtung der Leistung, Achtung auch jener  Meinung  die dem Mainstream entgegensteht.

Vaterlandsbezug und Achtung der Menschenrechte, sind gute Garanten für den Frieden im Land. Das stete dumpfe Gedenken an den jugoslawischen Partisanenkrieg und das inhaltslose Geplapper von Antifaschismus und „Brüderlichkeit in Armut“- hat das Problem in Jugoslawien nicht lösen können. Auch nicht in den anderen sozialistischen „Bruderländern“. Und es wird auch kein Problem in der Zukunft lösen- im Gegenteil! Immer noch müssen in Bosnien, in Mazedonien und im Kosovo „Friedenstruppen“ Gewehr bei Fuß stehen. Ideologien von vorgestern sind schwankende Fundamente für heute! Die normative Kraft des Faktischen war in der Geschichte und in der Gegenwart immer stärker, als abgelutschte unrealistische ideologische, meist dumme, Stehsätze! Auch wenn sie politisch korrekt klingen mögen- inhaltlich sind sie es nicht! Die vielen Bürgerkriege rund um den Globus sind Beweis genug! Zu Verlierern wurden die jugoslawischen Völker- als Opfer einer verworrenen und irrenden „Friedenspolitik“ der freien westlichen Welt- unter der Kuratel der Gutmenschen!