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Die Landeskameradschaft ehemaliger Fallschirmjäger Feldbach hatte 1954 das Fallschirmjägerdenkmal erbaut. Die Errichtung des Fallschirmjägerdenkmals an dem Platz, an dem es heute steht, hatte den Tod des ersten Fallschirmjägers hinter dem Haus Eckhart zum Grund, dem im Verlauf der Kämpfe noch 59 Soldaten folgen sollten. Von diesen Gefallenen konnten 40 Soldaten geborgen und bestattet werden, 20 blieben bis heute unauffindbar und vermisst. Diesen Kameraden wurde mit dem landenden Falken auf einem Obelisken eine Ruhestätte zum Gedenken auf der Karnerhöhe errichtet. Bereits bei der Erbauung gab es aufgrund der noch im Land befindlichen Besatzungsmächte große Schwierigkeiten. Zur feierlichen Einweihung wagten viele nicht zu erscheinen. |
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Sogar mit der Sprengung des Denkmales wurde gedroht. Das Denkmal ist 13,5 Meter hoch, der Adler wiegt 2,5 Tonnen. 1992 wurde das Denkmal von der Gemeinde Gniebing und mit der Fusionierung der Ortsteilgemeinden Auersbach, Gniebing-Weißenbach, Gossendorf, Leitersdorf, Feldbach und Raabau 2013 von der Stadt Feldbach übernommen. Im Laufe der Jahre wurde das Denkmal 1988 und 2002 renoviert, jedoch stand in diesem Jahr 2019 eine dringende Generalsanierung an, um das Fallschirmjägerehrenmal vor der Schleifung zu retten.
Dank der Unterstützung durch die Stadt Feldbach, des Landesverbandes und des Ortsverbandes Feldbach der Kameradschaft vom Edelweiß sowie privaten Gönnern konnte das Denkmal nach einer Renovierungszeit von 5 Wochen unter der tatkräftigen Leitung vor Ort durch Ortsobmann Johann Reinprecht, am 26. April 2019 der Öffentlichkeit präsentiert und durch die hohe Geistlichkeit gesegnet werden. Hiezu hatte der Landesverbandsobmann Bgdr iR Josef Paul Puntigam neben den Ortsverbänden der Kameradschaft vom Edelweiß, des ÖKB und befreundeten Traditionsverbänden eine handverlesene Zahl an Ehren- und Festgästen geladen um an der Einweihung des Fallschirmjägerehrenmales teilzunehmen. Nach dem Eintreffen beim Wirtshaus Billek und der Meldung an den LVO wurden alle Teilnehmer herzlich begrüßt und der gedachte Verlauf erklärt. Daraufhin wurde die Marschordnung hergestellt und mit der Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben an der Spitze, gefolgt von den Ehrengästen, marschierten 15 Standarten- und Fahnenabordnungen zum Denkmal und bezogen dort Aufstellung.
Es erklang die Bundeshymne zur Eröffnung der Einweihungsfeier, dem der Vortrag eines Gedichtes folgte. Noch einmal wurden alle angetretenen Teilnehmer begrüßt und nach dem Prinz Eugen Marsch wurde durch Josef Paul Puntigam ein Kurzvortrag zur Entstehung des Denkmales gehalten. Zum anschließenden Totengedenken unter den Klängen des Guten Kameraden und zum Ehrensalut der Festschusskanone des ÖKB Tieschen wurde ein Kranz niedergelegt. Stadtpfarrer Mag. Friedrich Weingartmann segnete das Denkmal und in weiterer Folge wurde das Ehrenmal wieder den 20 niemals aufgefundenen Soldaten der Kämpfe von Feldbach 1945 und dem Fallschirmjägeroffizier Julius Schlegel, dem Retter des Kulturerbes von Monte Cassino, zum Gedenken gewidmet.
Stadtrat und Ortsteilbürgermeister Manfred Promitzer ließ in seinen Grußworten die Geschichte des Denkmals und dessen Renovierung Revue passieren. Abschließend bedankte sich Landesobmann J. P. Puntigam bei allen an der Renovierung beteiligten und mitwirkenden Personen und mit dem Edelweißlied endete der offizielle Festakt am Denkmal. Nach Herstellung der Marschordnung wurde wieder geschlossen in Formation zum Wirtshaus Billek marschiert, wo sich der LVO vor den angetretenen Teilnehmern mit einer Ehrenurkunde bei den tragenden Persönlichkeiten der Renovierung, Stadtrat Manfred Promitzer und Ortsobmann Johann Reinprecht bedankte.
Unter den Klängen der Landeshymne wurden die Fahnen verabschiedet und danach versammelten sich die Teilnehmer zur Kameradschaftspflege im Wirtshaus Billek.
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