Feierliche Glockenweihe am 8. Mai 2015

 

Das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 und die Geburt der Republik Österreich 1955 waren auch für unser Feldbach und seine Bewohner prägende Ereignisse. Der Zweite Weltkrieg und vor allem die Kämpfe in den letzten Kriegswochen in unserem Gebiet hatten dramatische Ausmaße angenommen, die am 8. Mai 1945 in der Sprengung des Feldbacher Kirchturmes durch Einheimische mündeten. Der Grund dafür ist bis heute ungeklärt.

Im Gedenk- und Jubiläumsjahr 2015 setzte die Pfarre ein Zeichen des Dankes mit der Anschaffung einer Friedensglocke. Die bestehenden drei Stahlglocken aus dem Jahre 1922 wurden durch Bronzeglocken ersetzt, ein Glockenstuhl aus Lärchenholz am Kirchturm errichtet und die veraltete Läuttechnik komplett erneuert. Einzig die 1955 von den Kameraden des ÖKB gestiftete Heldenglocke bleibt erhalten. Die alten Glocken kommen nach Serbien.

Am 13. März 2015 wurden die vier neuen Glocken für den Kirchturm bei der Firma Grassmayr in Innsbruck gegossen, wobei 50 Feldbacherinnen und Feldbacher an diesem einmaligen Ereignis teilnehmen konnten.

   

Vor wenigen Tagen waren die Glocken aus Innsbruck nun in Feldbach eingetroffen, wo sie am 8. Mai 2015 im Rahmen einer Prozession von der Feuerwehr vor die Stadtpfarrkirche transportiert wurden.

Zu diesem Festakt und der anschließenden Glockenweihe hatte Dechant Mag. Friedrich Weingartmann die gesamte Bevölkerung, alle Kameradschaftsverbände der Region aber auch alle Priester und Ordensleute, die aus Feldbach stammen, eingeladen.

Gegen 18:00 Uhr empfing der emeritierte Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari bei der Mariensäule am Hauptplatz alle Teilnehmer. Die Bevölkerung war in großer Zahl erschienen und zahlreiche Fahnenabordnungen der Kameradschafts- und Einsatzverbände formierten sich hinter der Jungsteirerkapelle Feldbach, die die musikalische Umrahmung besorgte. Angeführt von einem TLF der FF Feldbach, mit den neuen Glocken am Anhänger, wurde die gesamte Prozession zum Taborpatz vor die Kirche geleitet.

     

Hier erfolgten die offizielle Begrüßung und die Festansprachen, wo danach durch Bischof Egon Kapellari die feierliche Glockenweihe vorgenommen wurde.

Im Anschluss daran wurde in die Stadtpfarrkirche eingezogen, wo der bischöfliche Fest- und Dankgottesdienst in beeindruckender und feierlicher Weise abgehalten wurde.

  

Mit der anschließenden Agape am Kirchplatz endete dieses, für die Stadtpfarre, Jahrhundertereignis, wie Dechant Weingartmann in seiner Ansprache eingangs betont hatte.

 

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Landespressereferent Kurt Bübl