Zum Gedenken der gefallenen Kameraden der Gebirgs- und Fallschirmjägertruppe

Anlässlich des 66. Jahrestages der Landung deutscher Fallschirmjäger auf Kreta fand am 19. Mai 2007 beim wohl schönsten Fallschirmjägerdenkmal des deutschsprachigen Raumes am Auersberg in Gniebing, Bezirk Feldbach in der Steiermark, ein Kameradentreffen zum Gedenken gefallener Gebirgs- und Fallschirmjäger statt.

An diesem Treffen nahmen hoch und höchst dekorierte Veteranen der Kämpfe auf Kreta und Monte Cassino teil.

Nach dem Sammeln und Antreten der zahlreich erschienenen Teilnehmer aus Österreich und Deutschland beim Treffpunkt in Gniebing, wurde dem verdienten Mitglied der ehemaligen Fallschirmjäger, Kamerad Franz Wolf in würdiger Form eine Dankesurkunde vom Kameradschaftsleiter der ehemaligen Fallschirmjäger Wien, Viktor Vitali, überreicht.

Vom besagten Treffpunkt aus wurde anschließend mit den Feldzeichen- und Fahnen der ehemaligen Fallschirmjäger, der Kameradschaft vom Edelweiß, des österreichischen Kameradschaftsbundes und mit dem Fahnentrupp des Europäischen Militärfallschirmsprungverbandes an der Spitze, auf den Auersberg marschiert.

Nach dem Ankündigungssignal, hervorragend durch einen Vertreter der Stadtkapelle Feldbach auf seiner Trompete vorgetragen, wurde vom vormaligen Obmann der Landeskameradschaft ehemaliger Fallschirmjäger (die Landeskameradschaft wurde mittlerweile in die Bundeskameradschaft eingegliedert), Altbürgermeister der Stadt Feldbach Karl Deutschmann, zu Beginn der Gedenkfeier am Denkmal vor den angetretenen Teilnehmern die Ehrengäste und Abordnungen begrüßt.

Für die hohe Geistlichkeit war Generalvikar i.R. Msgr Anton Schneidhofer, langjähriger Fallschirm springender und besonders beliebter Militärseelsorger des österreichischen Bundesheeres, vertreten.

Des Weiteren waren zahlreiche Abordnungen angetreten, deren Kommandanten, Obmänner und Vorstände nachstehend angeführt sind:

der Bundesobmann der ehemaligen Fallschirmjäger, Horst Römer, der

Kameradschaftsleiter der ehemaligen Fallschirmjäger Wien, Viktor Vitali, der Bürgermeister der Gemeinde Gniebing, Manfred Promitzer,

 

der Vizebürgermeister der Stadt Feldbach, Direktor Rudolf Radling-maier, der Obmann der Landeskameradschaft vom Edelweiß, Bgdr i.R. Josef Paul Puntigam, der Obmann des Ortsverbandes Feldbach der Kameradschaft vom Edelweiß, Hans Reinprecht, der stellvertretende Obmann des Österreichischen Kameradschaftsbundes, Ortsverband Feldbach, Direktor Nagler und für den Europäischen Militär-Fallschirmprungverband, der Vorsitzende des Landesverbandes Österreich, OStv Christian Huber.

Nach der Begrüßung und den einleitenden Worten des Kameraden Deutschmann erinnerte GenVikar i.R. Msgr Schneidhofer in mahnenden und ergreifenden Worten an die Pflicht des Soldaten einst und jetzt, in Krieg und Frieden. Mit einer über 150 Jahre alten Stola um die Schultern, die mehrere Kriege überdauert hat und ihm verehrt wurde, sprach er zum Gedenken an die Toten das Gebet.

Anschließend sprach der Kameradschaftsleiter der ehemaligen Fallschirmjäger Wien, Ritterkreuzträger Viktor Vitali über den Feldzug auf Kreta. Mit bewegenden Worten ließ Kamerad Vitali diesen Einsatz vor dem geistigen Auge der angetretenen Teilnehmer wieder aufleben und so mancher hatte hierbei feuchte Augen. Im Anschluss an diese Rede wurde zum Andenken an die gefallenen Kameraden ein Kranz am Denkmal niedergelegt. Nach dem Abblasen des Zapfenstreiches wurde das alte, wohl bekannte Fallschirmjägerlied angestimmt und danach wiederum zum Ausgangspunkt zurückmarschiert, wo das Kameradschaftstreffen einen gemütlichen Ausklang fand.

 

  

Heute gedenken die Gegner von einst bei nationalen und internationalen Veteranentreffen gemeinsam ihrer gefallenen Kameraden.

Ihre Erlebnisse und Schicksale sollen uns daran gemahnen, dass Freiheit, Frieden und Wohlstand keine Selbst-verständlichkeiten darstellen, sondern durch Jahrhunderte währende Konfrontationen der Völker unter Erduldung und Erleidung unermesslicher Opfer hart erkämpft werden mussten.

<<zu den Fotos>>