Zum Gedenken der gefallenen Kameraden der Gebirgs- und Fallschirmjägertruppe |
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Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich heuer am 19. Mai 2012 Kameraden zahlreicher Traditionsverbände, Angehörige ziviler Einsatzorganisationen und Vertreter des öffentlichen Lebens in Gniebing ein, um an der alljährlichen Gedenkstunde am Ehrenmal der ehemaligen Fallschirmjäger teilzunehmen. So traten über hundert Kameraden der ehemaligen Fallschirmjäger, der Gebirgsjäger, des Österreichischen Kameradschaftsbundes, des Militär Fallschirmspringerverbundes Ostarrichi, der Kameradschaft vom Edelweiß, des Feldjägerbataillons Nr. 9, des Roten Kreuzes, der Feuerwehr, der Wasserrettung, die Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben und andere erschienene Abordnungen vor dem Gasthaus Billek an, um nach der Meldung an den Präsidenten des Militär Fallschirmspringer Verbundes Ostarrichi, Bgdr i.R. Josef Paul Puntigam, im Schweigemarsch auf die Karnerhöhe, wo am Sepp Mossbauer-Platz das Ehrenmal errichtet ist, zu marschieren und dort der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Zahlreiche Teilnehmer und Schaulustige schlossen sich dem Zug an, der angeführt von der Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben, gefolgt von den Standarten- und Fahnenabordnungen der Kameradschaftsverbände, losmarschierte. Ein junges Pärchen trug den Kranz aus Eichenblättern der Fallschirmspringer. Nach erfolgter Aufstellung um das Denkmal ertönte die steirische Landeshymne und danach konnte Bgdr i.R. Puntigam zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. So waren auch dieses Jahr wieder unser geschätzter Militärgeneralvikar i.R. Msgr Toni Schneidhofer und der Dechant von Feldbach, Mag. Friedrich Weingartmann gekommen, um die geistliche Andacht zu zelebrieren. Als Hausherren gaben sich der Vizebürgermeister der Gemeinde Gniebing-Weißenbach, Ing. Johann Schadler und als Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Feldbach Finanzstadtrat Alfred Rebernik die Ehre. Als Senior wurde der Altbürgermeister von Feldbach und ehemalige Fallschirmjäger Karl Deutschmann mit allen seinen ehemaligen Mitstreitern recht herzlich willkommen geheißen. Von Seiten des ÖKB wurden der Präsident des steirischen ÖKB, Karl Petrovitz, Franz Ortauf und Karl Buchgraber vom ÖKB Feldbach und Mühldorf sowie Manfred Winter vom ÖKB Mödling willkommen geheißen. Einen weiten Weg hatte Obst iG a.D. Jochen Haupt von der Kameradschaft der ehemaligen 1. Luftlandedivision der deutschen Bundeswehr auf sich genommen, um an diesem Festakt teilnehmen zu können und wurde besonders herzlich begrüßt. Besonders begrüßt wurde auch Vzlt i.R. Peter Bärntaler der Kommandant des Traditionszuges des Feldjägerbataillons Nr. 9 und Mjr
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Manfred Rath mit der Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben, sowie alle erschienenen Kameraden der Kameradschaft vom Edelweiß und des Militärfallschirmspringer Verbundes Ostarrichi, der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der steirischen Wasserrettung. Nach der Begrüßung wurde die Gedenkstunde mit einer Ansprache von Bgdr i.R. Puntigam eröffnet, woran sich die Grußbotschaft des VizeBgm Ing. Johann Schadler anschloss. Ihm folgte der Präsident des steirischen ÖKB Karl Petrovitz, der mit klaren Worten feststellte, warum man Denkmäler überhaupt errichten musste und wieder ein eindeutiges Bekenntnis zur Wehrpflicht und Kameradschaft abgab. Danach folgten die Worte des Obmannes des Bundes ehemaliger Fallschirmjäger im Kameradschaftsbund Wien, OStv a.D. Franz Fleischhacker, der unter anderem auch mit bewegenden Worten an unsere im Vorjahr bzw. Frühjahr verstorbenen Kameraden Horst Römer und Viktor Vitali erinnerte. Obst iG a.D. Jochen Haupt bedankte sich in seiner Grußbotschaft für die Einladung und brachte seine Dankbarkeit zum Ausdruck, an so einer würdigen Veranstaltung teilnehmen zu können. Nach einem Choral sprach unser Generalvikar i.R. Msgr Toni Schneidhofer seine Gebete und erinnerte daran, dass alle gefallenen Soldaten aller eingesetzten Kräfte ihr höchstes Gut in Vollziehung ihrer gegebenen Befehle – ihr Leben - gaben und zwar größtenteils unabhängig von ihrer Einstellung. Nach Vortrag des Gedichtes „Ziehe meine Schuhe an, Du Nachgeborener, bevor du urteilst“ wurden die Kränze vor dem Denkmal zum Lied des Guten Kameraden niedergelegt. Die Festansprache hielt Stadtrat Alfred Rebernik. Im Mittelpunkt des Kameradengedenkens standen die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege, aber es wurde auch der zivilen Opfer und der gefallenen einstigen Gegner gedacht. In besonderer Weise wurde der 2009 im Dienst verunglückte Kpl Patrick Wolf und die beiden verstorbenen Fallschirmkameraden Horst Römer und Viktor Vitali in die Ansprachen und Gebete einbezogen. Das Fallschirmjägerlied beendete die Gedenkstunde und es wurde wieder zum Gasthaus Billek marschiert. Nach dem Einrücken der Fahnen unter dem Edelweißlied ließ der Kommandant der Veranstaltung abtreten und es wurde zum gemütlichen, kameradschaftlichen Teil übergegangen.
Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben soviel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit Nichts zu bewerkstelligen.
Inschrift am Koloss von Prora
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