Reise nach Grado und Marano Lagunare

vom 3. bis 4. September 2011

 

Die Kameradschaft vom Edelweiß führte vom 3. bis 4. September 2011 bei herrlichem Sommerwetter ihren Jahresausflug nach Grado und Marano Lagunare durch. Außer den Mitgliedern der KvE nahmen noch Gäste des ÖKB und Privatgäste daran teil, so dass insgesamt 39 Personen zwei schöne Tage im Friaul verbringen konnten.

 

Nachdem alle Reiseteilnehmer eingesammelt waren, führte uns die Reise, um 10 Uhr beginnend, Richtung Grado bis zur Wörthersee – Rast, wo eine dreiviertelstündliche Mittagspause eingelegt wurde. Dort konnte man nicht nur einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, sondern auch den schönen Ausblick auf den Wörthersee und die Karawanken genießen. Aber auch während der Fahrt wurden die Gäste von den Marketenderinnen Maria, Margit und Monika mit Kaffee, Mineralwasser, Bier und Schnaps versorgt.

 

Von der Wörthersee – Rast ging es auf der Autobahn weiter über Tarvis (Tarvisio), Ugowitz (Uggowiza), Malborgeth (Malborgetto), Pontafel (Pontebba), usw., in den Raum Udine (Weiden).

Hier brachte ein 15 Kilometer langer Stau unseren Zeitplan gehörig in Unordnung, da die Ankunftszeit in Grado, geplant um 15 Uhr, nicht mehr eingehalten werden konnte und wir erst um 16 Uhr 15 dort ankamen.

Grundsätzlich wäre dies kein Problem gewesen, hätten wir nicht noch nach Marano Lagunare weiterfahren müssen, denn von dort aus startete unsere Fahrt mit dem Schiff in die Lagune von Marano und Lignano. Die Fahrzeit mit dem Bus von Grado nach Marano beträgt ca. 30 Minuten und von der Ausstiegstelle des Busses bis zum Schiff waren noch 10 bis 15 Minuten zu gehen.

Aus diesem Grund meldete die Reiseleitung die Ankunft der Gruppe im Hotel Merano an. Ein überaus freundlicher Rezeptionist erklärte uns, dass die Übernahme der Zimmerschlüssel auch nach der Rückkehr aus Marano möglich sei, da die Rezeption rund um die Uhr besetzt ist. Daher fuhren wir sofort weiter und konnten das Schiff 5 Minuten vor dem Auslaufen besteigen.

 

Die Lagunenfahrt war ein voller Erfolg und führte uns nach Lignano, wo die Lagune ins offene Meer übergeht. Die Skyline von Lignano aber auch der Yachthafen war äußerst beeindruckend.

 

Von dort ging es zurück in die Lagune und in das bekannte Vogelschutzreservat. Unser fachkundiger Kapitän Adriano klärte uns nicht nur über das Reservat, sondern auch über die Fischerei in diesem Gebiet, welche auch heute noch eine der Hauptwirtschaftszweige in Marano ist, in ausgezeichnetem Deutsch auf.

 

Schon während der Fahrt gab es auf dem Schiff Fisch- und Meeresfrüchtespezialitäten zu essen und auch der Wein kam nicht zu kurz. Besonders beeindruckend in der Lagune sind die Fischerhütten (Casoni), wo wir in einer von diesen unseren Kameradschaftsabend abhielten. Bei Pasta Frutti di Mare, Mehlspeisen, Kaffee, Grappa und Wein herrschte eine ausgelassene Stimmung, die unser Kapitän Adriano mit italienischen Weisen noch weiter anheizte.

Nach 2 Stunden in der Fischerhütte hieß es von dort Abschied nehmen und wir fuhren nach Marano zurück, wo uns unser Chauffeur Hans schon sehnsüchtig erwartete.

 

Am zweiten Tag hatten wir nach dem Frühstück 2 Stunden Zeit, Grado auf eigene Faust zu erkunden.

 

Danach ging es nach Redipuglia, zum großen italienischen Soldatenfriedhof, wo 300.000 italienische und 30.000 unbekannte Soldaten des 1. Weltkrieges begraben sind. Bei dem in der Nähe befindlichen österreichischen Soldatenfriedhof zündeten wir im Gedenken an die Gefallen und Vermissten des 1. Weltkrieges eine Kerze an.

  

Die Weiterfahrt erfolgte über Cormons und Cividale nach Sanguarza, wo wir ein typisch friulanisches Mittagessen (Gerstensuppe, Frittata, Fricco, etc.) zu uns nahmen.

 

Danach verließen wir Italien und fuhren über Karfreit (Kobarid) in das obere Isonzotal (zu deutsch: Sontig – Tal, slowenisch: Soca) nach Flitsch (Bovec), wo wir an einem Gedenkstein für die im 1. Weltkrieg in diesem Frontabschnitt eingesetzten steirischen Regimentern, nämlich dem kuk Schützenregiment 3 aus Graz und dem kuk Schützenregiment 26 aus Marburg, wieder eine Kerze anzündeten.

Nach Beendigung dieser kleinen Gedenkfeier fuhren wir über den Raiblpaß (Cave de Predil), wo wir eine kurze Pause beim Raiblsee machten, nach Tarvis und auf direktem Weg nach Leoben zurück, wo die einstimmige Meinung herrschte, dass dieser Ausflug viel zu kurz war und sich die Teilnehmer schon auf den Ausflug im Jahr 2012 freuen.

 

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Für die Reiseleitung

Monika und Erich MÜHLHANS