6. Jänner 2014      

Wo bitte ist mein Gold?

 

Es geht nicht wirklich um „mein“ Gold, ich selber habe ja keines.

Aber es geht um unser Gold, um das Gold aller Österreicher, da habe ich und da haben wir alle unsern Teil dazu beigetragen. Und wir haben einige Tonnen davon. Wo das Gold aber wirklich ist, wissen wir nicht.

Angeblich besitzt Österreich 280 Tonnen Gold. Das soll es tatsächlich geben, in Barren liegt das irgendwo herum. Wo das aber genau ist, sagt uns keiner. Die Nationalbank bescheidet einem anfragenden Abgeordneten, dass die „Goldreserven absolut sicher verwahrt sind“ und auch „Kontrollen durchgeführt werden“. Wo das Gold aber liegt und wer die Kontrollen macht, wird nicht gesagt.

So etwas sollte uns misstrauisch machen. Unsere Regierung ist ja eine Lügenbande, sie sagt uns nicht die Wahrheit. Sie sagt uns nicht die Wahrheit über das „Budgetloch“ das es einmal gibt und dann gleich wieder nicht, sie sagt uns nicht die Wahrheit über die kommenden Belastungen, über die Steuererhöhungen und die „Schnitte“ bei unseren Bankkonten und Sparbüchern.

Wir werden also belogen nach Strich und Faden.

Das wird beim Gold nicht anders sein. Die zögerliche Auskunftspolitik der Nationalbank weist darauf hin, dass hier einiges nicht stimmt. Man sagt uns nicht, wo unser Gold ist und wer darüber verfügen darf. Und es ist verdächtig, dass man einem Nationalratsabgeordneten, der sich das bei der Nationalbank gelagerte Gold anschauen wollte, dies verweigert hat. Ohne Begründung, es wurde einfach gesagt „das sei nicht möglich“. Schmecks.

Ich denke, dass der Abgeordnete Deimek – der hat nämlich die Nationalbank gefragt – am Ball bleiben wird.

Er ist hartnäckig und wird sich nicht hinhalten lassen.

Uns Österreicher sollte das auch interessieren. Unser Gold scheint weg zu sein. Wer sich das genommen hat, wollen wir wissen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek