5. März 2021     

Keine Glock für das Jagdkommando – aber Kalaschnikows für die Terroristen

 So schaut‘s aus in unserem Österreich, so schaut‘s aus in unserem Idiotenland, so schaut’s aus in einem Land, in dem eine schwarz-türkise Verräterpartei regiert, wo diese Partei das Innenministerium verwaltet und wo dieses Ministerium Demonstrationen verbietet, wo dieses Ministerium die Sicherheit unseres Landes vor die Hunde gehen läßt und man die Polizei mit der Jagd auf Mundschutz und „Coronaparties“ beschäftigt, statt sie Messerstecher und Frauenmörder jagen zu lassen und sie statt mit der Verhinderung von Blutverbrechen mit der braven Registrierung solcher scheußlichen Taten zu instrumentalisieren. Wo Terroristen mit Kalaschnikows durch Wien gondeln und Leute erschießen, aber Warnungen aus Nachbarländern in den Kübel wandern.

 

Die Geschichte der letzten Reform unseres Waffengesetzes muß hier in Erinnerung gerufen werden:

Die EU verlangte eine Verschärfung unseres ohnehin schon mehr als genügend scharfen Waffengesetzes – der Terrorismus sollte bekämpft werden, so meinten die hohen Herrschaften in Brüssel, daher neue Registrierungen, neue Verbote, neue Einschränkungen. Was anderes ist ihnen nämlich nicht eingefallen. Und die Terroristen werden sich ja auch sicher an all die Verbote und Vorschriften halten – glaubt zumindest die EU.

Brüssel befiehl, wir folgen dir! So geht es bei uns in Österreich (und in Deutschland natürlich auch). Also machten wir uns ans Werk, um die unsinnigen Forderungen unserer wahren Regenten in Brüssel zu befriedigen. Lange Magazine und ähnliches mußten neu geregelt und registriert werden und anderer Schwachsinn mehr. Kompliziert und umständlich, aber mußte halt sein. Wir sind ja bei der EU.

Und ein paar kleine Erleichterungen konnte man (ich nämlich) in den Gesetzesentwurf hineinschwindeln, also etwa die Schalldämpfer für die Jäger und einige Erleichterungen bei den Waffenpässen (also Militärpolizei und Justizwache). Im Entwurf drinnen waren auch die Berufssoldaten und die Milizsoldaten, die hätten also einen Waffenpaß ganz ohne weiteres bekommen müssen.

Die sind aber aus dem endgültigen Gesetz wieder rausgeflogen. Rausgeflogen auf die Initiative des ÖVP-Verhandlers, der jetzt seine verdiente Pfründe als „Volks“anwalt genießen darf. Also kein Waffenpaß für diese Leute, die müssen jetzt wie alle anderen bei der Waffenbehörde ansuchen und mühsam begründen, warum sie einen Waffenpaß haben möchten. Und das gelingt leider nur in den seltensten Fällen.

Daher werden diese Ansuchen regelmäßig abgelehnt. Ich darf aus einer Entscheidung (betrifft einen Soldaten des Jagdkommandos) zitieren:

„Die Behörde verkennt dabei nicht, dass in manchen Situationen, in denen Sie sich wiederfinden können, das Führen einer Waffe zweckmäßig sein kann. Dass in derartigen Situationen eine genehmigungspflichtige Schusswaffe geradezu erforderlich ist und dass auf eine andere Weise der Bedarf nicht befriedigbar ist, vermag jedoch – insbesondere auf Grund der doch überdurchschnittlichen Nahkampfausbildung – nicht erkannt zu werden. Zudem sollte es Ihnen, als entsprechend in Nahkampf ausgebildeten Soldaten des Jagdkommandos, bei solchen Szenarien auch ohne Waffe gelingen, die geschilderte Situation zu bereinigen.“

Gezeichnet BH Vöcklabruck

(Grammatik- und Fallfehler so belassen)

 Idiotischer und lebensfremder geht es wohl nicht mehr. Daher kann ich es mir ersparen, mich mit dem Unsinn weiter inhaltlich auseinanderzusetzen. Jeder, der das gelesen hat, weiß woran er ist. Der Waffenpaß soll ganz einfach verhindert werden. Auch für Soldaten des Jagdkommandos. Im Gesetz steht er nicht, daher gibt es keinen. Das hat ja die ÖVP damals verhindert. Schmeck’s Soldat!

 Kein Waffenpaß für das Jagdkommando, Terroristen brauchen ohnehin keinen.

Und jetzt die Frage: Was sagt das Verteidigungsministerium dazu? Was sagt das Innenministerium dazu? Was sagen die dazu, daß man Soldaten, die einen Eid geschworen haben, die bereit sind, ihr Leben und ihre Gesundheit für ihr Vaterland einzusetzen, dergestalt verhöhnt und diskriminiert? Berufssoldaten wohlgemerkt? Die ihren Dienst immer anständig und brav versehen haben? Die mehr gemacht haben, als sie mußten?

Ach so! Ich habe vergessen, daß die Frau Verteidigungsminister und auch der Herr Innenminister dieser Verräterpartei angehören und den Teufel dafür tun werden, um diesen Skandal zu beenden, daß sie das Gesetz nicht ändern werden und nicht einmal einen patscherten Erlaß zustandebringen, der diesen Wahnsinn beendet.

Sind irgendwann Wahlen? Man sollte sich vielleicht doch einmal revanchieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek