Nationalfeiertag
Gott sei Dank fragt der Mikro-Mann nicht, warum wir einen
Nationalfeiertag haben. Auch die Politiker wissen es anscheinend
nicht wirklich.
Die Feier am Heldenplatz mit Angelobung und Bundesheerschau war
eindrucksvoll. Es war, als wolle das Bundesheer zeigen, daß es trotz
all der Verleumdungen und Unterstellungen noch präsent ist, daß es
noch immer funktioniert und – am wichtigsten – in den Herzen der
Bevölkerung wohnt.
Es ist gelungen. Die auftretenden Politiker waren ein
Kontrastprogramm und zeigten die ganze Inkompetenz, Verlogenheit und
Dummheit der Popanze, die uns regieren.
Vom Vertreter der Stadt Wien brauchen wir gar nicht zu reden, er war
seines Herrn und Meisters samt der grünen Griechin würdig. Der Herr
Bundeskanzler – die übliche rhetorische und inhaltliche Katastrophe.
Und der Oberbefehlshaber des Bundesheeres war diesmal besonders
schwach. Er redet ja sonst gar nicht so schlecht, wenn auch nicht
mitreißend. Aber am Heldenplatz erreichte er den Tiefpunkt seiner
bisherigen Darbietungen.
Das hilflose Gestammel des Wehdienstverweigerers und
Möchtegern-Historikers setzte dem ganzen die Krone auf. Die
Unmutskundgebungen der Zuhörer hatte er sich redlich verdient.
Die jungen Leute, die das Gelöbnis sprachen, taten dies mit
Begeisterung und Überzeugung. Und die zahlreichen Angehörigen und
Freunde trugen diese Begeisterung mit. Nicht einmal die Bemühungen
des ORF, kritische Stimmen zur Wehrpflicht zu präsentieren, waren
erfolgreich.
Das Blatt scheint sich gewendet zu haben. Ich denke, daß die
Befragung im Jänner zugunsten der Wehrpflicht ausgehen wird. Und
wenn die Ergebnisse auf dem Tisch liegen, darf man auf die
Konsequenzen gespannt sein.
Mit
freundlichen Grüßen
Dr. Georg Zakrajsek
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